Bad Kissingen

Wie Jesus an einem Freitag gestorben

Gedenkfeier für P. Franz Reinisch am 21. August

Gedenken an P. Franz Reinisch SAC in Bad Kissingen; Foto: Dr. Michael Peter

Bad Kissingen, 21.08.2015. Am Freitag jährte sich wieder der Todestag des Martyrers P. Franz Reinisch, der seinen Kreuzweg in der Kaserne von Bad Kissingen begann und der am 21. August 1942 in Brandenburg hingerichtet wurde. Dazu hatten sich gut fünfzig Personen am Reinisch-Denkmal im ehemaligen Kasernengelände  versammelt. Die Gedenkfeier war als Wortgottesdienst gestaltet. In Gebeten, Liedern und Texten erinnerten sich die Teilnehmer an den mutigen Zeugen des Glaubens und des Gewissens. Die Leiterin der Feier, Frau Erika Seller, wies darauf hin, dass Reinisch wie Jesus an einem Freitag gestorben ist, auf den auch heuer der 21. August fiel. Der Pallottinerpater Reinisch war im April 1942 als Soldat in die Kaserne der Kurstadt einberufen worden. Der Priester konnte aber aus Gewissensgründen den Soldateneid auf Adolf Hitler nicht leisten, er verweigerte damit den Kriegsdienst. So wurde er schon in der Kaserne verhaftet. Im Mai kam er von Kissingen nach Berlin ins Gefängnis Berlin-Tegel. Am 7. Juli wurde er bei der Hauptverhandlung vor dem Kriegsgericht in Berlin-Charlotttenburg zum Tode verurteilt. In Bad Kissingen erinnern das Reinisch-Denkmal und der Pater-Reinisch-Weg im ehemaligen Kasernengelände und eine Metallplakette mit Schrifttafel in der Stadtpfarrkirche an den mutigen Mann. Sein Seligsprechungsprozess wurde 2013 in Trier eröffnet. Weitere Informationen: www.franz-reinisch.org.

 

Autor: Franz Josef Tremer

 

 


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