Was heißt Seligsprechung?

Eine Seligsprechung oder Beatifikation (v. lateinisch beatus ‚selig‘, ‚glücklich‘,facere ‚machen‘, ‚tun‘) ist in der römisch-katholischen Kirche ein kirchenrechtliches Verfahren, bei dessen Abschluss der Papst nach entsprechender Prüfung erklärt, dass ein Verstorbener als Seliger bezeichnet werden und als solcher öffentlich verehrt werden darf. Voraussetzung sind entweder das Martyrium oder ein heroischer Tugendgrad und, falls es sich nicht um einen Märtyrer handelt, der Nachweis eines Wunders, das auf die Anrufung des Seligen und dessen Fürsprache bei Gott bewirkt wurde. Im Unterschied zur Heiligsprechung wird durch die Seligsprechung jedoch nur eine lokale Verehrung gestattet.
 
Eine Heilig- oder Seligsprechung bedeutet nicht, dass eine Person „in den Himmel versetzt“ wird, sondern mit ihr bekundet die Kirche das Vertrauen, dass der betreffende Mensch die Vollendung bei Gott bereits erreicht hat. Sie hat somit auch liturgische Bedeutung, sodass nun nicht mehr für den Seligen, sondern mit ihm gebetet und er um seine oder ihre Fürsprache bei Gott angerufen werden kann.
 
Quelle:

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Seligsprechung)


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