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100 Jahre Schönstatt
Der 17. Oktober 2014: Ein besonderer Tag erzählt in 9 Minuten.
Aktion "Stolpersteine" in Vallendar
Gedenken an jüdische Mitbürger und P. Franz Reinisch
Am 23. Februar 2014 wurden in Vallendar so genannte "Stolpersteine" verlegt - Mahnmale gegen das Vergessen. Der Künstler Gunter Demnig hat vor vielen Jahren diese
Aktion ins Leben gerufen - in Dörfern und Städten in ganz Deutschland und im europäischen Ausland erinnern die "Stolpersteine" an Menschen, die während des Nationalsozialismus deportiert und grausam
ermordet wurden. Auch in Vallendar gab es jüdische Familien, die verschleppt wurden und in verschiedenen Konzentrationslagern starben. Ihnen wurde jetzt gedacht - und auch an ihn wurde erinnert: den
Pallottiner-Pater Franz Reinisch. Er folgte seinem Gewissen und verweigerte, als einziger deutscher Prieser, den Fahneneid auf Hitler. Dafür musste er mit seinem Leben bezahlen. Am 21. August 1942
wurde Franz Reinisch in Berlin-Brandenburg hingerichtet.
Ein Beitrag von wwtv & TV Mittelrhein - www.tvm-wwtv.de - Herzlichen Dank an dieser Stelle.
Zeitzeugin erinnert sich
Leni Weingärtner erzählt über P. Franz Reinisch
Leni Weingärtner war eine der letzten ZeitzeugInnen, die Pater Franz Reinisch persönlich kannten. Als junges Mädchen lernte sie ihn in Untermerzbach kennen. Er wurde ihr Vertrauter und später ein treuer Brieffreund. Ihre Erlebnisse mit P. Franz Reinisch hat sie im Februar 2014 dem Postulator des Seligsprechungsprozesses, Prof. P. Dr. Heribert Niederschlag, erzählt. Lebenserinnerungen, bald zu sehen in einem Film über Franz Reinischs Weg. Alle Informationen zu dem Projekt: hier auf www.franz-reinisch.com
Einen interessanten Filmbeitrag des Patris Verlags Vallendar über Pater Franz Reinisch finden Sie unter folgendem Link:
Die Franz Reinisch Hymne
Pater Franz Reinisch wird von vielen Menschen weltweit gedacht. Seine Gewissensentscheidung löst gerade in Deutschland, fast 70 Jahre
nach Kriegsende, große Bewunderung für den Mut dieses Pallottiner-Paters aus. Seine Geschichte bewegt auch die Menschen in Südeuropa Lateinamerika. Und insbesondere Jugendliche fühlen sich von
Franz Reinischs Weg angezogen - in seiner Entscheidung gegen den absoluten Gehorsam gegenüber dem Hitler-Regime und seinen Gräueltaten und den damit verbunden Konsequenzen hat er ein Zeichen gesetzt und dafür mit seinem Leben bezahlt. Ein großer Akt der Zivilcourage. Das beeindruckt viele gerade in der heutigen Zeit - in der Nachbetrachtung
des Dritten Reiches, aber auch angesichts einer zeitgenössischen Gesellschaft, die vieles allzu oft einfach nur hinnimmt.
Wie sehr Reinischs Erbe in den Köpfen junger Menschen lebt, erkennt man beispielsweise an diesem Audio-Mitschnitt, der am 21. August 2014 im Anschluss an ein Abendgebet für P. Franz Reinisch
aufgezeichnet wurde.