2017

Frohe Weihnachten & ein gesegnetes neues Jahr 2018

Liebe Reinisch-Freunde,

der Postulator des Seligsprechungsprozesses für P. Franz, Prof. em. P. Dr. Heribert Niederschlag SAC, und das Reinisch-Team wünschen euch fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2018!

Liebe Reinisch-Freunde, dear Reinisch friends, querido Reinisch amigos! 
FROHE WEIHNACHTEN, MERRY CHRISTMAS, FELIZ NAVIDAD, FELIZ NATAL!

 

 

Video: Timo Michael Keßler

Exerzitien für Männer in Oberkirch mit "Reinischem Spirit"

Thema: "Neue Männer braucht die Welt!“

Liebe Reinisch-Freunde,
 
im Badener Oberkirch, so durften wir bereits mehrfach berichten, wird P. Franz Reinisch ein besonderes Denkmal gesetzt. Regelmäßig treffen sich hier Angehörige der Schönstattbewegung, um seiner zu gedenken. Erst kürzlich wieder im Rahmen von Exerzitien zum Thema: "Neue Männer – heilige Männer und Väter – braucht die Welt!“
Pfarrer Jörg Simon gestaltete die Besinnungstage und berichtet:
 
"Wer sich die Mühe macht einen Berg zu ersteigen, hat die Chance einen fantastischen Ausblick über die darunterliegende Landschaft zu bekommen. Vom Gipfel aus betrachtet, eröffnet sich ihm ein ganz neuer Horizont. Zu einer solch 'geführten' Wanderung, bildlich gesprochen, luden die Exerzitien der Schönstatt Männer 2017 ein. Eine neue Perspektive auf das eigene Leben gewinnen, Quellen des Glaubens neu erschließen um gestärkt in den Alltag zurückzukehren, war das erklärte Ziel dieser Tage. 15 Männer ließen sich darauf ein.
Anhand der Lebensbeschreibungen von Pater J. Kentenich, dem und seines Schülers Josef Engling zeichnete der Exerzitienmeister Pfr. Jörg Simon deren Lebens-und Glaubenswege auf.
Statio an der Pater Reinisch Stele, eucharistische Nachtanbetung am Freitag-Abend bis Samstag – Morgen, Gebet, Vorträge, Zeiten der Stille, die tägliche Eucharistiefeier im Heiligtum, bildeten den Rahmen dieser 4 Tage einer geistlichen Wanderung. Sie erschlossen den Teilnehmern manch neue Horizonte auf ihr Leben, gestaltet im Liebesbündnis mit der Gottesmutter Maria. „Es hat sich gelohnt“ – so das einhellige Resümee, der Männer. Bei dem festlichen Abschlußgottesdienst erneuerten 8 Männer ihre Mitarbeiterweihe und 3 Männer ihre Mitgliederweihe."
 
Herzlichen Dank für diesen Bericht und die fotografische Dokumentation!
 
Fotos: Manfred Schemel

Reinisch-Wege in Bamberg

Lebensstationen eines begeisternden Seelsorgers

Schon ein kleiner Lichtschimmer aus der St. Gangolfkirche hätte genügt, um die Polizei, die damals im alten Schulgebäude nebenan untergebracht war, auf den Plan zu rufen. Deshalb stellte der damalige Pfarrer Winter sein Amtszimmer für die Messfeier zur Verfügung (linkes Gebäude, die drei Fenster  im Obergeschoss ließen sich verdunkeln). Foto: Renate Siebenkäs

 

Bamberg, eine Stadt des Weltkulturerbes birgt ungeahnte Schätze. Nicht nur wunderschöne sehr alte Gebäude, sondern auch menschlich gelebte Spuren, die ein Pallottinerpater und Schönstattpriester als Märtyrer des Glaubens hinterlässt.

 

Seit 2013 gibt es die Reinisch-Wege. Am 16. September führte der Forchheimer Pfarrer Martin Emge und Reinisch-Experte anlässlich des 75. Todestages am 21. August 2017 eine Gruppe zu Kirchen und Gebäuden, in denen sich Pater Franz Reinisch nachweislich aufgehalten hat. Denn, so ist Pfarrer Emge überzeugt, „erst, wenn wir die Reinisch-Wege nachgehen und seine Orte besuchen, wird er lebendig.“

 

Zunächst gab Martin Emge einen kurzen Überblick über den Lebenslauf:

Wer war Pater Franz Reinisch? Er war ein Tiroler, der 1928 in Innsbruck zum Priester geweiht wurde. Bei einer Wallfahrt nach Lourdes reifte in ihm der Entschluss, Pallottiner zu werden. (Die Pallottiner sind eine religiöse Gemeinschaft, die 1835 vom Hlg. Vinzenz Pallotti in Rom gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, die Laien im Glauben zu stärken.) Deshalb kam der junge Priester Franz Reinisch Ende 1928 nach Untermerzbach ins Herz-Jesu-Heim, um dort sein zweijähriges Noviziat zu beginnen. Insgesamt blieb er 5 Jahre und fuhr mindestens 30 mal nach Bamberg.

„Warum war Pater Franz Reinisch so oft in Bamberg?“ fragte ein Herr nach. Pfarrer Emge gab zur Antwort, dass der Tiroler Priester im Herz-Jesu-Heim hauptsächlich zur Ausbildung der Novizen zuständig war und u.a. Philosophie unterrichtete. Pater Franz wollte aber als begeisterter Seelsorger Erfahrungen sammeln und seine Freude am Glauben weitergeben. In Bamberg fand er das geeignete „Arbeitsfeld“.

Hier konnte er den Glauben unter das Volk bringen.

Martin Emge erklärte: “Die Bamberger haben ihn gemocht. Hier war er daheim.“

 

Bamberg eine Stadt des Glücks und der Heimat.

Das wurde an der Brudermühle deutlich. Die angestaute Regnitz rauschte sehr laut. Das erinnerte ihn an die Gebirgsbäche seiner Heimat. Im Wohnhaus von Thea Raab, auf der Mühleninsel neben dem Wasserwerk, fanden religiöse Gruppenstunden statt, ebenso im ehemaligen FT-Gebäude Fleischstraße 17. Die Druckmaschinen des Bamberger Tagblatts arbeiteten so laut, dass im Obergeschoss gefahrlos gesungen und gebetet werden konnte, denn in der Kriegszeit waren religiöse Versammlungen verboten.

Die Institutskirche der Englischen Fräulein diente als Ausgangspunkt für eine Wochenendwallfahrt nach Schönstatt. Pater Reinisch gehörte seit 1934 der Schönstattbewegung an. Hier feierte er im August 1938 eine Wallfahrtsmesse am Altar seines Namenspatrons, des hl. Franz Xaver.  

 

Dann folgten Stationen voll innerer Not

Der Einberufungsbefehl kam für den 14. April 1942. Jetzt musste sich Franz Reinisch entscheiden. „Auf das deutsche Volk kann ich den Fahneneid leisten, aber auf einen Mann wie Hitler nie.“ zitierte Frau Hanne Widera, die Herrn Emge bei der Führung mit unterstützte. Sie erläuterte auch, dass Hitler die Eidesformel ab August 1934 dahingehend änderte, dass der Eid auf den Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler geleistet werden musste und nicht mehr auf das deutsche Volk.

In der Martinskirche hielt Franz Reinisch am Sonntag, dem 12. April 1942 eine heilige Messe, bevor er nach Innsbruck zu seinen Eltern fuhr, um ihnen mitzuteilen, dass er den Fahneneid auf Hitler verweigern werde. Eine schwerwiegende, weitreichende Entscheidung.

In der Langen Straße 22 (damals Adolf-Hitler-Str. 22) übernachtete er von Innsbruck kommend vom 14. auf den 15. April 1942. Dadurch verzögerte er ganz bewusst seine Ankunft in Bad Kissingen um einen Tag. In dieser Wohnung ließ er sein Brevier, seinen Kollar und andere Dinge zurück, weil er sie als Priester nicht mehr benötigen würde.

Die Amtsstube des Pfarrhauses der Pfarrei St. Gangolf war seine allerletzte Station in Bamberg. Nachdem Pater Franz Reinisch den Eid verweigerte, sollte er als Gefangener am 7. Mai 1942 unter Begleitschutz von Bad Kissingen nach Berlin ins Zuchthaus gebracht werden. Der zum Tod verurteilte Pater Franz konnte seinen Begleitschutz, einen Unteroffizier, dazu bewegen, in Bamberg bei Dunkelheit vom Bahnhof nach St. Gangolf zu gehen. Damit die Polizei, die damals schräg gegenüber der Amtsstube stationiert war, nichts mitbekam, konnte in der Kirche  die Messe nicht gehalten werden, weil sie dann das Licht verraten hätte. Der Unteroffizier, ein gläubiger Christ, ministrierte mit Pfarrer Winter. Es war für alle Beteiligten eine lebensgefährliche Situation, die sie alle bewusst in Kauf nahmen, um den letzten Wunsch eines Todgeweihten zu erfüllen.

Als der Unteroffizier mit Reinisch in Berlin später als erwartet ankam, rechtfertigte  er sich mit einem Fliegeralarm.

 

Gebetserhörung

Pater Reinisch versprach seinem Begleiter: „Wenn du einmal Hilfe brauchst, dann ruf mich an.“ Als der Offizier in Afrika als Soldat verschüttet war, rief er in seiner Not Pater Reinisch an. So wurde er entdeckt und herausgezogen. Das erzählte seine Tochter 1992 bei einem Lichtbildervortrag, anlässlich des 100. Geburtstag von Pater Franz Reinisch.

 

Hinrichtung durch das Fallbeil

Das war der beklemmendste Teil der Führung, als Pfarrer Emge erklären musste:

„Pater Franz Reinisch erwartete eine schnelle Hinrichtung. Er konnte aber damals im Mai noch nicht erahnen, dass er bis Ende August in  dieser Todessituation leben musste. Woher er die Kraft bekam, diese unmenschliche Lage auszuhalten? Als großer Marienverehrer erhielt er das Durchhaltevermögen von Maria, seiner himmlischen Mutter.“, so schloss der Reinischexperte.

 

Pfarrer und Regionaldekan Martin Emge erklärte die Reinisch-Weg-Stationen sehr anschaulich, feinfühlig und lebensnah, unterstützt von Gebeten, die Pater Franz Reinisch selbst geschrieben hatte.

Die Reinisch-Wege-Führung endete mit dem Impuls: „Was kann uns das Zeugnis dieses mutigen Mannes sagen?“

 

Text: Renate Siebenkäs

Säkulumsfeier in Innsbruck thematisiert P. Franz Reinisch

Neuer inhaltlicher Akzent überzeugte Pfarrgemeinderat

Liebe Reinisch-Freunde,
 
am Wochenende vom 8. bis 10. September fand in der Basilika in Innsbruck-Wilten die jährliche Säkulumsfeier statt. Im Fokus: das Leben und Wirken von P. Franz Reinisch.
Schon im Jahre 1781 wurde erstmalig eine neuntägige Andacht zu Ehren der Gottesmutter in Wilten gefeiert. Seitdem wird die Säkulumsfeier gemeinsam von den Mitbrüdern des ansässigen Stiftes und der Pfarrgemeinde immer im September zwischen den Festen Maria Geburt und Maria Namen begangen.
Ein Novum in diesem Jahr: die Themensetzung. Bisher wurde das Säkulum ausschließlich liturgisch umgesetzt. Mitglieder der Schönstattbewegung, das Ehepaar Eva und Erich Berger, schlugen dem Pfarrgemeinderat vor, in diesem Jahr mit P. Reinisch einen inhaltlichen Schwerpunkt zu setzen. Der positiven Reaktion des Rates folgte eine intensiv vorbereitete Programmgestaltung, bei der ein Vortrag des Reinisch-Kenners Pfarrer Martin J. Emge und die Präsentation des Dokumentarfilms "Pater Franz Reinisch" am Freitag den Auftakt bildeten. Im Hinblick auf die Frage der Bedeutung Reinischs in der heutigen Zeit erhielten die Teilnehmer an den beiden folgenden Tagen Impulse und hatten die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen. Den Abschluss bildete am Sonntagabend eine Pontifikalmesse, die musikalisch von der Capella Wilthinensis begleitet wurde.
 
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Sr. Ingrid-Maria Krickl aus Memhölz, die das Säkulum mitgestalten durfte und uns ihre Fotos zur Verfügung stellt.
Sie berichtet:
 
"Es hat mich fasziniert, mit wie viel Liebe die Basilika in ein Rosenmeer verwandelt wurde. Selbst die Kerzenkapelle war mit Rosen geschmückt. Die Säulen waren wie ein Rosenwasserfall - da steckte so viel Liebe dahinter. Die göttliche Vorsehung hat auch dafür gesorgt, dass das Festantependium für den Hochaltar ebenfalls gestickte Rosen hatte.
Für mich war noch ein i-Tüpfelchen beim Abschluss-Gottesdienst, als ich 'Reinisch-Orgel' las - ein Zweig seiner Vorfahren waren ja Orgelbauern!"

Gedenken anläßlich des 75. Todestages von Pater Franz

Reinisch-Freunde treffen sich zu Vesper und Abendsegen

Abendgebet am Grab von P. Franz Reinisch (Foto: Timo Michael Keßler)

 

Liebe Reinisch-Freunde,

 

am 21. August 1942 wurde P. Reinisch in Brandenburg hingerichtet. Zu seinem 75. Todestag gedachten in diesem Jahr bereits am Vorabend seiner Pallottiner und Vertreter der Schönstattbewegung mit einer Vesper in der Kirche der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTHV) in Vallendar. Rund 70 "Reinisch-Freunde" nahmen teil und blieben auch noch zur Präsentation der  Film-Dokumentation „P. Franz Reinisch“ im Franz-Reinisch-Hörsaal, zum Gebet an seinem Grab und zum Abendsegen in der Gnadenkapelle.

HERZLICHEN DANK, liebe Reinisch-Freunde!

 

Alle Informationen, Fotos und Livestreams zu unserem Gedenken in Vallendar-Schönstatt und auch "anderswo" finden Sie hier.

Postulator trifft auf Relator in Rom

 Im Fokus: Abschluss des Prozesses in der "Ewigen Stadt"

Liebe Reinisch-Freunde,

der Postulator für den Seligsprechungsprozess für P. Franz, P. Dr. Heribert Niederschlag SAC, hält sich in diesen Tagen in Rom auf und traf sich dort am Dienstag (11. Juli 2017) mit Prof. Dr. Zdzislaw-Josef Kijas. Der Franziskaner ist sogenannter Relator der „Causa Reinisch“. Er steht P. Niederschlag schon jetzt mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Fragen um das bevorstehende Verfahren der Seligsprechung Reinischs in Rom geht. P. Kijas wird nach Abschluss des Verfahrens im Bistum Trier den Prozess begleitend weiterführen. Wenn alle relevanten und in Trier abgesegneten Unterlagen durch den Postulator Niederschlag übergeben worden sind, macht man sich in der „Ewigen Stadt“ an das Verfassen der sogenannten „Positio“, dem Grundsatzdokument für eine Seligsprechung. Dies geschieht in italienischer Sprache. Diese Fassung wird dann der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse in Rom übergeben und zunächst von einer Historikerkommission geprüft. Wenn diese „grünes Licht“ gibt, begutachtet eine Theologenkommission die Positio und gibt mit einer endgültigen Stellungnahme ihre Empfehlung für einen positiven oder negativen Bescheid an den Papst weiter.

Foto (Dr. Katrin Keller):
Prof. em. P. Dr. Heribert Niederschlag SAC (links) und

Prof. P. Dr. Zdzislaw-Josef Kijas OFM Conv. in Rom

Reinisch im Fokus der Jahrestagung

Leben & Wirken begeistern Mitglieder des Familienbundes

Liebe Reinisch-Freunde,

 

am Donnerstag, den 29. Juni 2017, sprach P. Dr. Heribert Niederschlag anlässlich der Jahrestagung der Diözesan-gemeinschaft Ost des Familienbundes Schönstatt auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid im Westerwald über das Leben und Wirken von P. Franz.

Gemeinsam schauten sich die rund dreißig Teilnehmer im Anschluss den Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" an und feierten danach alle zusammen den Gottesdienst.

Wir bedanken uns für die Einladung und das große Interesse an dem Leben und Wirken von P. Franz Reinisch.

Die überaus positiven Reaktionen haben uns in unserer Arbeit für den Seligsprechungsprozess noch einmal nachhaltig bestärkt.

Herzlichen Dank an die Diözesangemeinschaft Ost des Familienbundes Schönstatt!

Liebe Reinisch-Freunde in Österreich,

 

wir möchten euch auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen:

 

BUCHPRÄSENTATION von DDr. Peter Pichler


„Leben und Wirken des Pallotinerpaters Franz Reinisch“
Donnerstag, 29. Juni 2017

 

19.00 Uhr Gedenkmesse in der Jesuitenkirche, (Schulgasse 4, Hall in Tirol)
20.00 Uhr Buchpräsentation im Barocken Stadtsaal
(Schulgasse 1, gegenüber der Jesuitenkirche)

 

Um Anmeldung wird gebeten:
Kulturamt, Karin Pfleger, Tel. 05223/5845-241

E-Mail: karin.pfleger@stadthall.at

 

"Mit Mut und Leidenschaft dem Bösen widerstehen“

Bad Kissinger erinnern an Pater Franz Reinisch 

v.l. Franz-Josef Tremer, Pfarrer Armin Haas

Foto: Sigismund von Dobschütz

Liebe Reinisch-Freunde,

 

rund 60 Teilnehmer trafen sich am Mittwoch, den 3. Mai, am Reinisch-Denkmal neben der ehemaligen Kaserne in Bad Kissingen und gedachten gemeinsam dem mutigen Pallottiner, der hier vor 75 Jahren den Fahneneid auf Hitler verweigert hatte und dafür letztendlich mit seinem Leben bezahlen musste.

 

"Mit Mut und Leidenschaft dem Bösen widerstehen“, so der Titel der Veranstaltungsreihe, die von der Pfarreiengemeinschaft „Jesus-Quelle des Lebens“, der Schönstattbewegung Rhön und der Akademie Domschule auf die Beine gestellt wurde. Bereits Anfang April stand Dietrich Bonhoeffer im Fokus, am 31. Mai wird Sophie Scholls Kampf für die Freiheit beleuchtet.

Franz Reinisch ist wohl derjenige unter den drei starken Persönlichkeiten des Widerstands, der in Bad Kissingen am intensivsten berührt. Schließlich ist seine Geschichte eng mit der Stadt verknüpft. Hier erwartet man den designierten Soldaten am 14. April 1942 zum Appell. Er jedoch zögert bewusst seine Anreise hinaus, erscheint erst einen Tag später in der Kaserne. Ein erstes Zeichen des Widerstandes, das er dem Regime klar und deutlich sichtbar entgegensetzt. „Sie scheinen wohl keinen Wert darauf zu legen, Soldat zu werden,“ stellt man in der Schreibstube schon ganz richtig fest. Franz erklärt mit fester Stimme, er würde dann Wert darauf legen, wenn er einem anderen Regime zu dienen hätte. Klare Worte. Für ihn gibt es kein Zurück mehr. Er verweigert den Fahneneid auf Hitler. Der Soldat wird zum Häftling.

Die Nähe zur Kaserne, in der P. Franz mit seiner Gewissensentscheidung seinen sicheren Tod besiegelt, bringt ihn den Reinisch-Freunden, die sich um den bereits im Jahr 2001 aufgestellten Gedenkstein versammelt haben, fast spürbar nah.

Pfarrer Armin Haas begrüßt. Er ist der Motor der Veranstaltungsreihe und er ist es auch, der gemeinsam mit vielen Mitstreitern, P. Reinischs Geist in Bad Kissingen „am Laufen“, kurz: wach hält.

Erika Seller hat zu diesem Anlass eine Blumenpracht an der Gedenkstätte arrangiert. Das tut sie nicht nur zu besonderen Anlässen. Sie sorgt gemeinsam mit Frauen und Männern aus Bad Kissingen dafür, dass die Erinnerung an P. Franz nicht verblüht.

Franz-Josef Tremer bringt Reinischs Geschichte immer wieder zu Gehör – auf verschiedene Weisen. Er forscht seit vielen Jahren nach Spuren seines Lebens und ist ein großer Unterstützer des seit Mai 2013 laufenden Seligsprechungsprozesses. Für P. Franz hat der passionierte Musiker Lieder komponiert. Eines, „Franz Reinisch, du Verehrter“, erklingt an diesem Abend und nicht nur in musikalischer Form hat Tremer etwas zu sagen:

„Dieser Franz Reinisch hat niemandem gehorcht. Alle standen gegen ihn: sein Orden, die Pallottiner, die Angst vor Repressalien hatten; die Moraltheologen und die Bischöfe, die auch Angst hatten vor Hitler, und natürlich der nazistische Staat selbst, der für Kriegsdienstverweigerung mit der Todesstrafe drohte. Einzig Gott und sein Gewissen rieten ihm, den Fahneneid und den Kriegsdienst zu verweigern.“

P. Franz Reinischs klare Entscheidung an diesem Ort schlägt in Bad Kissingen immer noch Wellen -  wie die kräftigen Töne der Trompete von Clemens Metz, der die Gedenkfeier mit feinen Untertönen sanft zum Vibrieren bringt. Wie das „Sterbelied“ Reinischs, das er kurz vor seinem Tod in seiner kleinen Gefängniszelle schrieb und das auch zu diesem Anlass, vorgetragen von Pfarrer Armin Haas, die Menschen tief berührt. Wie der Dokumentarfilm „Pater Franz Reinisch“, den sich alle anwesenden Reinisch-Freunde gemeinsam im Jugend- und Kulturzentrum anschauen, bevor sie nach Hause gehen nach einem Abend, der sie zurücklässt mit P. Reinischs Versprechen:

"Wenn ich einmal oben bin, werde ich manche Rose auf die Erde werfen."

Gedenkplatte für P. Franz in Höxter-Corvey

Pallottiner wird seit 1979 als "Blutzeuge" geehrt

Liebe Reinisch-Freunde,

 

in diesen Tagen hat uns Ricarda Schlenke, Theologie-Studentin der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar, mit einigen Fotos von der Gedenkplatte für P. Franz Reinisch auf dem Friedhof der Kirche und Kloster der Abtei Höxter in Corvey überrascht. Die Platte zeigt das Motiv einer Dornenkrone und ist gewidmet den "Blutzeugen des Glaubens 1933-1945". Benannt sind zwei dieser Blutzeugen: Franz Riepe, Steyler-Pater, und Franz Reinisch, unser mutiger Pallottiner-Pater. Der Stein wurde 1979 von der KAB (Katholische Arbeiter-Bewegung) aufgestellt.

 

 

 

Warum wird P. Franz in Höxter-Corvey gedacht?


Hier ein Auszug aus einer Niederschrift des Protokollbuches der Kath. Männer-Gemeinschaft "St. Nikolaus" Höxter (1935-1939):

 

"Arbeitsausschuss am 26. Okt. 1939
In der Zeit vom 15.-28. Oktober war P. Reinisch, Schönstatt, in Höxter und einigen Ortschaften des Dekanates. Veranlassung war die 25. Wiederkehr des Gründungstages der apostolischen Gebets- und Opfergemeinschaft. Am 18. Oktober hatten sich in der Kirche abends 8 Uhr vor einem schön errichteten Muttergottesaltar nicht nur Mitglieder der Schönstatt-Gemeinschaft, sondern eine Menge Freunde - darunter auch eine Anzahl Männer - eingefunden.
Die Feier scheint auch für unsere Männergemeinschaft, besonders für die Vertrauensleute, ein neuer Impuls ihrer Arbeit gewesen zu sein. Weil P. Reinisch am Sonntag nicht mehr in Höxter ist, waren die Vertrauensleute an einem Werktag Abend ins Kolpinghaus geladen. Es waren 24 Männer erschienen. Von den zum Militär eingezogenen waren fast alle, bis auf wenige Ausnahmen erschienen.
P. Reinisch wusste die Männer in seinem Vortrag zu fesseln. Er ging von der Zeitlage aus und folgerte daraus eine gesteigerte Einsatzbereitschaft jedes einzelnen Mannes. Am Schluss sprach er einige spezifisch schönstättische Gedanken aus. Als Außenstehender dieser Gemeinschaft merkte man, dass in ihr eine gewaltige Energie steckt, die vielleicht für das Schicksal der katholischen Kirche in Deutschland einmal entscheidend sein kann."

 

In einem Brief an den Hauptstandesleiter der Schönstatt-Männerliga berichtet ein Schönstattmann über die Gedenkstätte der "Blutzeugen des Glaubens" in Höxter-Corvey. Er schreibt:

 

"Einige Male besuchten wir Kirche und Schloss der Abtei Höxter-Corvey. Bei einem unserer letzen Besuche entdeckte ich auch Spuren von Pater Franz Reinisch. Auf dem Friedhof bei der Kirche des Klosters konnte ich einen Gedenkstein fotografieren. Der alte Sakristan erinnerte sich noch gut an das Wirken von P. Reinisch.
Auf einem kleinen Infoblatt heißt es dazu: Franz Reinisch geboren 1903 in Feldkirch Österreich, fünf Geschwister, zunächst Jurastudium, dann Theologie, 1928 Priesterweihe und Eintritt bei den Pallottinern. 1934 lernte er die Apostolische Bewegung in Schönstatt bei Koblenz kennen und schließt sich ihr an. In Ihrem Geiste wirkte er als Volksmissionar und
Männerseelsorger in weiten Teilen des früheren Reiches, so auch in Höxter und Umgebung. Seine deutliche Sprache über die Mächtigen von Damals brachte die Gestapo
1940 durch ein Redeverbot zum Verstummen. Darauf und auf den bald folgenden Bereitschaftsbefehl zum Eintritt in die Wehrmacht antwortete er mit der Ganzhingabe seines Lebens an Gott und die Gottesmutter. Dieses totale Lebensangebot, in der Sprache Schönstatts, Blanko-Vollmacht genannt, fand auf dem Schafott seine radikale Besiegelung.
Felix Hess"

 

Fotos: Ricarda Schlenke am 19. April 2017
HERZLICHEN DANK!

„Tour de Franz“ in Bad Kissingen

Reinisch-Freunde "ergehen" den 15. April 1942

Zwölf Reinisch-Freunde nahmen am Karsamstag an einer „Tour de Franz“ in Bad Kissingen teil, bei der sich die Teilnehmer unter der Leitung von Pfarrer Armin Haas auf die Spuren von Pater Franz begaben. Am 15. April 1942 war der Pallottiner mit einem Tag Verspätung in der unterfränkischen Stadt eingetroffen. Hier sollte er sich zum Militärdienst melden. Bereits zu diesem Zeitpunkt stand für ihn fest: „Den Eid, den Soldateneid auf die nationalsozialistische Fahne, auf den Führer, darf man nicht leisten. Das ist sündhaft. Man würde ja einem Verbrecher einen Eid geben.“ Er sollte bei diesem Vorsatz bleiben.

Die jungen Männer aus Bad Kissingen versammelten sich um sieben Uhr am Bahnhof in Bad Kissingen. Dort wo Pater Franz an jenem 15. April 1942 eintraf. Mit einer Statio, gestaltet von Pfarrer Armin Haas, leiteten die Reinisch-Freunde ihre „Tour de Franz“ ein.

Der Reinisch-Forscher Franz-Josef Tremer überraschte die Gruppe mit einem ganz besonderen Erinnerungsstück, einer Weihnachtskarte von Franz Reinisch aus dem Jahr 1940, die ihm das „Kentenich-Archiv“ in Schönstatt vor einigen Jahren bereits überlassen hat. Eine beeindruckende Erfahrung für alle Teilnehmenden, dieses Original-„Dokument“ einmal in den Händen halten zu dürfen.

Im gemeinsamen Schweigen ging es dann zu einer weiteren Station, der Evangelischen Erlöserkirche. Hier erhielt jeder die Gelegenheit, zu formulieren, warum P. Franz Reinisch noch heute begeistert und inspiriert.

Das alte Kurtheater – ein weiterer Halt der „Tour de Franz“ und das aus einem besonderen Grund: hier soll am 14. April 2018 die Uraufführung eines Musicals stattfinden, das sich mit dem Leben von P. Franz Reinisch beschäftigt.

In der katholischen Herz-Jesu-Kirche betrachteten die „Tour“-Teilnehmer die neben einer Herz-Jesu-Statue angebrachte Reinisch-Plakette und eine erklärende Texttafel. Eine sinnvolle Platzierung, die einen Hinweis geben soll auf die tiefe Herz-Jesu-Frömmigkeit des Tiroler Priesters. Franz-Josef Tremer erläuterte begleitend die bewegte Geschichte der Plakette des Kriegsdienstverweigerers Reinisch, die paradoxerweise ursprünglich in der amerikanischen Daley-Kaserne in Bad Kissingen angebracht war.

Auf dem Weg zur ehemaligen Kaserne, die vor der amerikanischen Nutzung nach Manteuffel-Kaserne hieß, verlas Franz-Josef Tremer den Bericht eines Zeitzeugen Reinischs. Mit einer Statio am Reinisch-Denkmal neben der Kaserne beendete die Gruppe ihre „Tour de Franz“ und stimmte zum Abschluss gemeinsam und von der Gitarre begleitet das „Sterbelied“ an.

Ein gemeinsames Frühstück in einem Bad Kissinger Café rundete die außergewöhnliche „Tour de Franz“ ab und gab der Gruppe die Möglichkeit, das Erlebte noch einmal zu vertiefen. Mit dieser gemeinsamen Spurensuche haben die jungen Männer ganz sicher ein Signal gesetzt: P. Franz Reinisch ist nicht vergessen. Sein Vermächtnis lebt – stärker denn je!

Fotos: Nicholas Wolf/ SMJ Bad Kissingen

Ein gesegnetes & frohes Osterfest 2017

"Auch hier werden wir in diesen Tagen an den Tod Jesu erinnert, aber der Tod hat nicht das letzte Wort, das Leben bricht in Jesus von Neuem auf...", so lasst uns in dieser wundervollen Freundschaft und Zusage das ‚Fest des Lebens‘ miteinander begehen.


Wir wünschen Euch allen gesegnete und frohe Ostertage!
Euer Reinisch-Team

 

Video: Timo Michael Keßler

Musik: Kevin MacLeod

 

Liebe Reinisch-Freunde,
 
wir weisen Sie gerne auf eine Veranstaltungsreihe in Bad Kissingen hin, die auch P. Franz zum Thema hat. Unter anderem wird in diesem Rahmen am 3. Mai unser Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" gezeigt.
Veranstalter sind die Pfarreiengemeinschaft „Jesus - Quelle des Lebens“, die Schönstattbewegung Rhön und die Akademie Domschule.

P. Franz ist Thema bei "Domradio" in Köln

Fastenimpuls zum 1. April von Schwester M. Veronika

Liebe Reinisch-Freunde,

 

P. Franz stand im Fokus des Fastenimpulses von Schwester M. Veronika Riechel am 1. April 2017 im "Domradio" in Köln. Gerne möchten wir Sie heute noch einmal darauf hinweisen und Sie dazu einladen, reinzuhören und sich inspirieren zu lassen.

Wir danken Schwester M. Veronika und dem "Domradio" für diesen Beitrag, den Sie sich gerne hier anhören und -schauen können.

Einladung zu Vesper und Abendsegen

Gedenkveranstaltung zum 75. Todestag

Liebe Reinisch-Freunde,

 

wir möchten Sie schon heute aufmerksam machen auf unsere diesjährige Veranstaltung zum 75. Todestag von Pater Franz Reinisch.
In diesem Jahr gedenken wir ihm am Sonntag, den 20. August um 17.30 Uhr mit einer Vesper an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Im Anschluss empfangen wir den Abendsegen an seinem Grab neben dem Urheiligtum.

Weitere Details werden wir in den kommenden Wochen an dieser Stelle veröffentlichen.

Projekt "Seligsprechung" trägt Früchte

Prominente Zeugen unterstützen "Causa Reinisch"

Liebe Reinisch-Freunde,


in diesen beiden intensiven Tagen, am 16. und 17. März, an denen wir im Franz-Reinisch-Saal an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar Zeugen aus Deutschland, Österreich und Italien zur Anhörung empfangen durften, wurde uns so langsam klar: das Ziel rückt näher! Was engagierte Pallottiner und Schönstätter über Jahrzehnte vorbereitet haben, trägt nun endlich sichtbare Früchte. Schon bald werden wir einer ersten Entscheidung im Seligsprechungsprozess auf Diözesanebene ganz nah sein.

Unterstützt uns durch euer Gebet - wie der Landtagspräsident des österreichischen Bundeslandes Tirol, Dr. Dr. Herwig van Staa, der nicht nur in unserem Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" seiner Bewunderung für P. Franz Ausdruck verliehen hat, sondern sich auch als Zeuge für die "Causa" zur Verfügung stellte.
Wir danken ihm sehr für diesen unverzichtbaren Dienst!

Foto: Dr. Dr. Herwig van Staa am Grab von P. Franz

Offizielle Zeugenanhörung in der "Causa Reinisch"

Historiker machen den Anfang vor weiteren Zeugen

Liebe Reinisch-Freunde,

ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Seligsprechung von P. Franz ist erreicht. Am 16. und 17. März fand die Anhörung von Zeugen der Verehrung an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar statt.

Zunächst jedoch wurden die drei Mitglieder der Historikerkommission P. Joachim Schmiedl ISch (Vorsitzender, obere Reihe rechts), Prof. Dr. Bernhard Schneider (Obere Reihe Mitte) und P. Martin Manus SAC (vordere Reihe Mitte) durch den Offizial des Bistums Trier, Dr. Georg Holkenbrink (vordere Reihe rechts) befragt. Marianne Stauß (vordere Reihe links) fungierte bei der Anhörung der Zeugen als Notarin.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde bereits durch Vertreter der Gemeinschaft der Pallottiner und auch der Schönstatt-Bewegung eine Vielzahl von Zeitzeugen P. Reinischs befragt, die ihn persönlich kennengelernt hatten. Deren Aussagen wurden schriftlich festgehalten und gesammelt. Insgesamt werden aktuell rund 30 weitere Zeugen befragt, die P. Franz Reinisch in besonderer Weise verehren und sich zum Teil sogar aktiv für die Seligsprechung des Pallottiners engagieren. Neunzehn von ihnen wurden durch den Trierer Offizial Dr. Georg Holkenbrink in Vallendar befragt. Die verbleibenden elf Zeugen werden in den kommenden Wochen ihre Aussagen in ihren Heimat-Diözesen tätigen.

Der Postulator P. Dr. Heribert Niederschlag SAC wird als Beteiligter der "Causa Reinisch" nicht befragt.

Postulator zieht Zwischenbilanz

P. Niederschlag über das "Großprojekt Seligsprechung"

Liebe Reinisch-Freunde,

 

die Pallottiner engagieren sich seit Jahrzehnten in großem Maße für einen Seligsprechungsprozess für P. Franz Reinisch. Im Mai 2013 konnte dieser endlich im Bistum Trier eröffnet werden. Als Postulator wurde P. Dr. Heribert Niederschlag SAC eingesetzt. Seine Aufgaben: die Zusammenstellung einer lückenlosen Biographie, das Sichten persönlicher Unterlagen, das Befragen von Zeugen, Nachfahren und Verehrern und die Prüfung aller historischen Fakten.

P. Dr. Heribert Niederschlag und der ebenfalls im Mai 2013 ernannte Vizepostulator P. Adalbert Kordas OFMConv. greifen im Seligsprechungsprozess für P. Franz Reinisch glücklicherweise auf eine jahrzehntelange Vorrecherche durch engagierte Pallottiner- und Schönstatt-Priester zurück.
Wie es aktuell im Seligsprechungsprozess vorangeht, hat

P. Heribert Niederschlag jetzt im Interview mit Verena Breitbach dargestellt. Dieses können Sie hier nachlesen.

Vor 114 Jahren wurde P. Franz geboren

Liebe Reinisch-Freunde,
 
heute, am 1. Februar, feiern wir ein besonderes Ereignis, den Geburtstag von P. Franz Reinisch.
Das Leben des mutigen Pallottiners beginnt an einem Sonntag im Jahr 1903. Am 1. Februar, dem Fest des heiligen Märtyrers Ignatius, bringt ihn seine Mutter Maria im österreichischen Feldkirch auf diese Welt. Es ist offenbar keine leichte Geburt. Als der kleine Franz seinen ersten Schrei tut, stellt der Arzt erschöpft, aber erleichtert fest: „Du, aus dir muss etwas Großes werden!“. Prophetische Worte zu Beginn eines jungen Lebens.
Gleich am nächsten Tag, zu Mariä Lichtmess, lassen die tief gläubigen Eltern ihren Neugeborenen im Dom St. Nikolaus taufen. Ihr Kind soll ein Geschenk für die Gottesmutter werden. Damit verbunden die Hoffnung, der Sohn möge sein Leben lang unter ihrem Schutz stehen.
 
Heute wissen wir, dass Franz bereits in diesen frühen Tagen seines jungen Lebens wohl die Kraft erhalten hat, die ihn auf seinem schweren Weg in seiner Gewissenentscheidung, den Fahneneid auf Hitler zu verweigern, bestärkt hat.
Wir versuchen seit Mai 2013, diesen Weg mit ihm fortzusetzen. Unser Ziel: seine Seligsprechung. Und auch im vergangenen Jahr haben wir wieder vieles bewegen können, um diesem großen Anliegen einige Schritte näherzukommen, nachzulesen in unserem aktuellen Rundbrief, den Sie hier herunterladen können.

"Radio Maria" berichtet über Doku "Pater Franz Reinisch"

"Bei uns zu Gast" mit P. Heribert Niederschlag SAC

 

Liebe Reinisch-Freunde,

 

Radio Maria hat mit P. Heribert Niederschlag über unseren Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" gesprochen. Das Interview wurde am Montag, dem 23. Januar 2017, im Rahmen des Formats "Bei uns zu Gast" gesendet.
Unser herzlicher Dank gilt der Redakteurin Magdalena Plattner!

 

 

Radio Maria - Bei uns zu Gast: P. Dr. Heribert Niederschlag SAC zum Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch"
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MP3-Audiodatei [20.5 MB]

"Herausforderung zu eigener Entschiedenheit"

Reinischs Vermächtnis inspiriert Schönstatt-Männer 

Liebe Reinisch-Freunde,

 

vom 12.1. - 15.1.2017 nahmen 22 Männer an den Besinnungs- und Gemeinschaftstagen im Schönstatt - Zentrum Oberkirch Marienfried teil. Standesleiter Pfr. Michael Dafferner Iffezheim referierte zum Thema: "Kirche braucht Erneuerung" Im Fokus: die Herausforderungen für Männer durch Matin Luther und die Botschaft von Fatima. Am Freitag, den 13.1., versammelten sich die Männer nach der Eucharistiefeier im Heiligtum zur Statio beim Pater Franz Reinisch Relief.
Am 15. August 2015 wurde die Stele mit dem Bronzerelief von Pater Reinisch wieder neu aufgestellt, dazu die Inschrift der Männer „Nichts ohne dich – nichts ohne uns“. Das Heiligtum steht für das „Nichts ohne Dich“ Dreifaltiger Gott, Gottesmutter und das „Nichts ohne uns“ für die Werkzeuge, Mitarbeiter wie die Zeugen Josef Engling, Pater Reinisch und viele Andere.
Die Schönstatt-Männer in Oberkirch sind vereint in der Erinnerung an einen Priester, der sich nicht vom Sog der Nazi-Ideologie mitreißen ließ.
„Sein juristisch geschulter Blick durchschaute das verbrecherische Treiben bereits zu einer Zeit, als noch viele Gutgläubige den Führer zujubelten“. Reinisch habe den Protest riskiert und nach einem Weg gesucht, den er vor seinem Gewissen verantworten konnte. Sein „prophetischer Protest“ in bedrängter Situation sei für die Männer "heute ein Vermächtnis und eine Herausforderung zu eigener Entschiedenheit“. Pater Reinisch habe in seiner Zeit Zeichen gesetzt, Zeichen wie Menschsein, Leben und Glaube gelingt.

 

P. Reinisch wird auch am 2. April im Fokus des Gedenkens der Schönstatt-Männer Oberkirch stehen. Dann findet im Zentrum Marienfried der "40. Tag der Männer" statt.

 

Das Programm:

 

09:30 Uhr Begrüßung an der Gnadenkapelle

 

10:00 Uhr Vortrag: „Ein neues Gottesbild - Botschaft für den Mann von heute “
Impulse aus der Spiritualität von Pater Josef Kentenich
Sr. Dr. M. Doria Schlickmann, Schönstatt, Vallendar

 

12:00 Uhr Mittagessen

 

ab 12:30 Uhr Beichtgelegenheit

 

13:45 Uhr Film:„Pater Franz Reinisch“ Interview mit Zeitzeugen

 

15:00 Uhr Feierliche Eucharistiefeier mit Predigt
Erzbischof Stephan Burger, Freiburg

 

Anmeldungen an:
Schönstatt–Zentrum Marienfried, Oberkirch
Bellensteinstr. 25
77704 Oberkirch
Fax: 07802-9285-24
Tel.: 07802-9285-0
E-Mail: marienfried@schoenstatt-oberkirch.de

 

Weitere Infos gibt es hier.

Magazin "HeimArt" mit Filmtipp

Regional-TV berichtet über neue Reinisch-Doku

 

Liebe Reinisch-Freunde,

 

wir freuen uns immer wieder zur hören, sehen und spüren, wie sehr Sie die Lebensgeschichte von P. Franz berührt. Mit unserem Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, mit uns auf eine Reise zu gehen - an die Orte seiner Kindheit und Jugend, seiner Priesterzeit und auch seiner größten Prüfung. Der Film hat viele von Ihnen bewegt. Ein Echo, das nicht verklungen ist, sondern auch in den Medien Widerhall findet. Katrin Wolf und Stephan Eismann von TV Mittelrhein​  und wwtv berichten im Rahmen des Magazins "HeimArt" über "Pater Franz Reinisch". Ein herzliches DANKESCHÖN, vor allem auch für die Bereitstellung des Beitrags.

 


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