2016
Frohe Weihnachten & ein gesegnetes neues Jahr 2017
Liebe Reinisch-Freunde,
mit diesem Gedicht von P. Franz und einem bewegt-bewegenden Gruß von Postulator P. Heribert Niederschlag aus dem Urheiligtum in Vallendar-Schönstatt wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2017!
Ihr Reinisch-Team
Video: Timo Michael Keßler
Weihnacht
Seid stille! Denn leise und lind durchwehet säuselnd der Wind
die Tannen von Schönstatt; sie raunen voll Staunen sich zu:
Maria, die Reine und Kleine gebar uns das göttliche Kind;
denn heute ist Weihnacht, die Nacht voll seliger Ruh!
Die Menschen sind trunken vom Schlafe und schlummern den eiskalt Traum;
allein nur das Kindelein lacht, weil's Mütterlein wacht.-
Ihr alle, ihr Fremden und Heiden vom heißen, wie eisigen Raum
nehmt teil am Wunder der Nacht, das Gott sich erdacht!
Wir Kinder Mariens, wir helfen euch allen
zu finden den Heiland der Welt.
Mit Opfern und Flehen zum Talgrund wir wallen
zum gnadenspendenden Zelt.
Dort wirket Maria das große Geheimnis:
die "Christusgestaltung der Welt!"
Franz Reinisch
"Leopolde" veröffentlicht Buch über P. Franz Reinisch
DDr. Peter Pichler beleuchtet Leben des Bundesbruders
Liebe Reinisch-Freunde,
im Oktober stellte der ehemalige Innsbrucker Postpräsident DDr. Peter Pichler sein Buch „Leben und Wirken des Pallottinerpaters Franz Reinisch" erstmals der Öffentlichkeit vor. Für das Vorwort seiner 300-seitigen Monografie konnte der Autor den Bischof von Linz, Dr. Manfred Scheuer, gewinnen. Dieser war noch als Bischof von Innsbruck als Postulator zuständig für den erfolgreichen Verlauf des Seligsprechungsprozesses von Franz Jägerstätter. Seine innere Verbundenheit zu P. Franz Reinisch brachte Scheuer bereits in unserer Filmdokumentation "Pater Franz Reinisch" im Interview zum Ausdruck.
DDr. Peter Pichler ist Mitglied der KÖHV Leopoldina, der Studentenkooperation, der auch der Tiroler P. Franz Reinisch angehörte. Seine Publikation über das Leben und Wirken von P. Franz wird also folgerichtig von der "Leopoldina" herausgegeben. Sie kann für 20,00 € zuzüglich Versandkosten bei Othmar Tamerl, Achenrain 45 in A-6233 Kramsach (phil-xxx@leopoldina.at) bestellt werden. Weiterführende Informationen finden Sie hier.
Statio in Gedenken an P. Franz Reinisch
Schönstatt-Gruppe fühlt sich dem Pallottiner verbunden
Liebe Reinisch-Freunde,
Neuer Meilenstein im Seligsprechungsprozess gelegt
Historikerkommission legt Abschlussbericht vor
Am 28. Mai 2013 wurde in Trier der Seligsprechungsprozess für P. Franz Reinisch offiziell eröffnet. Am Freitag, den 28. Oktober 2016, verabschiedete die dafür eingesetzte Historische Kommission, bestehend aus ihrem Vorsitzenden P. Joachim Schmiedl ISch (Vallendar), P. Martin Manus SAC (Rom) und Prof. Bernhard Schneider (Trier), ihren abschließenden Bericht.
Ihre Aufgabe in den letzten dreieinhalb Jahren bestand in der Sammlung, Sichtung und Begutachtung der für die sogenannte Causa Reinisch relevanten Dokumente und Schriften. Der Bericht der Theologen und Historiker soll im Frühjahr 2017 mit weiteren relevanten Unterlagen den zuständigen Verantwortlichen im Bistum Trier übergeben werden.
Nach einer intensiven Prüfung der vorgelegten Dokumente und der Befragung von Zeugen entscheidet dann der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann über die Freigabe der Akten für die abschließende Beurteilung der Causa Reinisch in Rom.
"Bringe mich, o Mutter, als Liebesopfer dar"
Beisetzung vor 70 Jahren: P. Franz Reinisch & P. Albert Eise
Video: Timo Michael Keßler
Liebe Reinisch-Freunde,
vor siebzig Jahren, am 17. Oktober 1946, wurde Pater Franz neben der Gnadenkapelle in Vallendar-Schönstatt beigesetzt. Bereits seit Mai
1946 befand sich die Urne von P. Reinisch bereits in Schönstatt. Sie wurde in der Pallottikapelle des Exerzitienhauses (heute Bundesheim) aufbewahrt.
P. Reinisch wurde an jenem Oktobertag Seite an Seite mit Pater Albert Eise zur Ruhe gebettet. Dessen Asche war Anfang Oktober des Jahres aus seiner Heimatgemeinde Oeffingen nach Schönstatt überführt
worden. Im KZ Dachau war er am 3. September 1942 an der Hungerruhr verstorben.
P. Reinischs Gefängnispfarrer Heinrich Kreutzberg berichtet:
„Die beiden einfachen Urnen, mit Herbstranken umwunden, standen vor einem weißen, schwarz gesäumten Behang, auf dem in
Goldbuchstaben die Worte aus dem Lied von P. Reinisch zu lesen waren: „...Bringe mich, o Mutter, als Liebesopfer dar.“ Bilder der beiden Helden waren über den Urnen angebracht, so daß ihr Wesen noch
lebendiger vor dem inneren Auge erstand, und das Bewußtsein sich verstärkte: Sind die Leiber auch zerfallen in Asche, der Geist, der sie beseelte, wirkt unter uns fort. Sie sind nicht tot, sie leben,
und wir werden sie Wiedersehen. (…) Die Gedächtnisvorträge am Nachmittag hinterließen einen ganz tiefen Eindruck. Wie groß waren die Toten doch in ihrer Bereitschaft, das Letzte hinzugeben für das
marianische Christkönigsreich auf der Erde! (…)
Nach Einbruch der Dunkelheit versammelte sich die ganze Schönstattfamilie zur Beisetzungsfeierlichkeit. Der Chor der Fratres sang vom Exerzitienhausherge über das Tal hin ein Lied vom Lebensopfer der
Heldensodalen des ersten Weltkrieges und von der Heimholung der beim Kapellchen ruhenden Toten. (…)
Langsam und feierlich bewegte sich der Zug vom Exerzitienhaus dem Tale zu. Hinter dem Kruzifix und der Kongregationsfahne schritten die Fratres. Die beiden Redner des Nachmittags in roter Dalmatik
trugen die Urnen. In Rochett und roter Stola folgte der die Beisetzung vornehmende Priester. Zu beiden Seiten der Urnen flammten hellodernde Fackeln in die Nacht. Schweigend folgten die Angehörigen
der Toten, Priester, Theologen, Männer, Frauen und Schwestern. Als der Zug ins Tal kam, klang hell die kleine Glocke des Kapellchens in das Geläute, das vom Berge niedertönte. Für eine kurze Weile
wurden die Urnen noch zur Gnadenmutter ins Heiligtum getragen. Die Gemeinschaft brachte damit gleichsam ihrerseits die beiden Toten der Gottesmutter als Liebesopfer dar, als welches sie selbst sich
ihrer Herrin heldenmütig angeboten und geschenkt hatten. Das Sterbelied von P. Reinisch „Du bist das große Zeichen..." klang in die ehrfürchtige Stille und verklang.“
Aus: H. Kreutzberg: Franz Reinisch - ein Märtyrer unserer Zeit. Limburg an der Lahn 1953.
Gedenken an P. Franz Reinisch
Statio und Gottesdienst zum 74. Todestag
Liebe Reinisch-Freunde,
am 21. August 1942 wurde P. Reinisch in Brandenburg hingerichtet. Auch in diesem Jahr wird diesem bedeutungsvollen Datum mit einer Statio an seinem Grab neben dem „Uhrheiligtum“ in Vallendar-Schönstatt gedacht. Am Samstag, den 20. August versammelten sich Reinisch-Freunde, um gemeinsam mit dem Vizepostulator des Seligsprechungsprozesses, P. Dr. Adalbert Kordas ofmConv., dem mutigen katholischen Priester zu gedenken. An seinem Todestag, dem 21. August, erinnerte der Provinzial der Schönstattpatres, P. Theo Breitinger ISch, in einem Gottesdienst in der Hochschulkirche der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV) in seiner Predigt an P. Franz Reinisch.
Hier finden Sie alle Informationen zu beiden Veranstaltungen.
Beide Veranstaltungen wurden übrigens per Live-Stream über www.facebook.com/PaterFranzReinisch übertragen. Die Aufzeichnungen sind auch weiterhin hier abrufbar.
Film dokumentiert Leben des Pallottiners Franz Reinisch
DVD ist jetzt erhältlich!
Liebe Reinisch-Freunde,
im Februar 2014 haben wir "Reinisch-Reisende" uns zum ersten Mal auf die Spuren des Pallottiner-Paters Franz Reinisch begeben.
Wir hatten uns ein großes Ziel gesteckt: sein Leben sollte - nach 1989 - noch einmal filmisch dargestellt werden. Damals hatte P. Klaus Brantzen ISch gemeinsam mit der Landesbildstelle Rheinland-Pfalz und der italienischen Sendeanstalt RAI eine Doku mit dem Titel "Ein Mann steht zu seinem Gewissen" herausgebracht.
Wir waren uns bewusst, dass wir keine Neuauflage produzieren konnten und auch wollten. Die damals befragten Zeitzeugen leben heute leider nicht mehr. Siebenundzwanzig Jahre sind seit der Produktion des Filmes vergangenen. In der Reinisch-Forschung hat sich seitdem einiges getan.
Kurz: wir suchten nach einem neuen Ansatz, diese Dokumentation umzusetzen. Im Fokus stand dabei ganz klar P. Reinischs Vermächtnis.
Ist seine Gewissensentscheidung heute noch zeitgemäß? Kommt sein politisches Statement, sein Zeugnis heute noch bei den Menschen an?
P. Franz Reinisch soll seliggesprochen werden. Im Mai 2013 wurde das entsprechende Verfahren im Bistum Trier eröffnet. Doch wird der mutige Priester heute noch als Vorbild gesehen? Erreicht er alle Generationen?
Wir haben Antworten gefunden. Und noch vieles mehr.
Unser Dokumentarfilm "Pater Franz Reinisch" ist nach zwei Jahren Planung und Produktion nun endlich auf DVD erhältlich!
Wir sind stolz und freuen uns über viele Menschen, die mit uns noch einmal auf eine Reise gehen möchten. Wie das funktioniert, lesen Sie bitte hier.
Stichtag für einen neuen Lebensabschnitt
Vor 88 Jahren wurde P. Franz Reinisch zum Priester geweiht
Liebe Reinisch-Freunde,
in diesen Tagen haben wir gemeinsam der Priesterweihe von P. Franz Reinisch am 29. Juni 1928 gedacht.
Nur zwei Tage später, am 1. Juli, feierte er die Primiz in der Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau unter den vier Säulen“ in Innsbruck. Eltern und Geschwister versammelten sich um den jungen
Neu-Priester. Feierlich wurde das besondere Ereignis mit Musik und Gesang begangen und Franz von vielen guten Wünschen begleitet.
Seiner Mutter blieb ein denkwürdiger Moment von diesem Tage in Erinnerung. Eine Frau näherte sich ihr und erklärte: „Dieser wird einmal als Martyrer sterben!“
Zur Primiz meldete sich auch der Pallottiner Richard Weickgenannt bei Franz. Ein Satz in dessen Brief löst in dem jungen Priester Reinisch ein wahres Beben aus:
"Es würde mich freuen, Dich als Mitbruder einmal begrüßen zu können." Der Stein ist ins Rollen gebracht. Am 3. November 1928 tritt er als Priesternovize in die von Vinzenz Pallotti gegründete
Gesellschaft ein.
Liebe Reinisch-Freunde,
wir freuen uns, dass so viele von Ihnen an P. Franz an diesen besonderen Tagen gedacht haben.
Bedanken möchten wir uns insbesondere auch in diesem Jahr wieder bei Rosa und Gottfried Rießlegger, die sein Grab mit einem wunderschönen Rosenstrauß in rot (Blutzeugnis) und weiß (Reinheit des Gewissens) schmücken ließen. Von Herzen DANKE!
Information zu Reinisch-Denkmal
"Eisenhut in Feuerstein" erklärt sich nun von selbst
Liebe Reinisch-Freunde,
seit Dezember 2016, also rund einem halben Jahr, erinnert nahe der "Alten Pforte" der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) ein künstlerisches Naturdenkmal an den unbeugsamen und gewissentreuen P. Franz. Gestiftet wurde der "Eisenhut in
Feuerstein" von der Vallendarerin Gisela Radermacher.
Um zu verdeutlichen, für wen dieses ungewöhnliche Mal steht, haben wir nun eine kleine Bronzetafel und ein gläsernes Schild mit Informationen zu P. Reinisch anbringen lassen.
Zusätzlich stiftete Gisela Radermacher zwei Pflanzen der Gattung Eisenhut, die das Kunstwerk, gestaltet von dem Westerwälder Künstler Hans-Bernhard Olleck, von nun an thematisch ergänzen.
Wir freuen uns, wenn Sie bei einem Aufenthalt in Vallendar die Gelegenheit nutzen, hier einmal innezuhalten und P. Franz zu gedenken.
Bundesbrüder verfolgen P. Franz Reinischs bewegtes Leben
"Leopolden" erleben Vorab-Premiere der Reinisch-Doku
Liebe Reinisch-Freunde,
jeden ersten Montag im Monat kommen die Mitglieder des Vorarlberger Zirkels der katholischen österreichischen Hochschulverbindung Leopoldina (KÖHV Leopoldina) zu einem Treffen zusammen. Dazu laden sich die „Leopolden“ immer wieder einen Redner ein, der durch einen Vortrag Impulse setzen kann und darf.
Am 2. Mai 2016 durfte das Reinisch-Team, vertreten durch P. Heribert Niederschlag SAC und Angela Marlier, im österreichischen Dornbirn (Vorarlberg) rund dreißig Teilnehmern die neue Filmdokumentation „P. Franz Reinisch“ in einer Vorab-Premiere vorstellen. Das Team nutzte diese wunderbare Gelegenheit, erste Reaktionen zu seinem Projekt zu sammeln. Die „Leopolden“ zeigten sich zutiefst berührt von der Geschichte ihres aus Tirol stammenden Bundesbruders und versprachen, sein Andenken weiterhin lebendig zu halten.
„Immobiles sicut patriae montes!“ – „Unverrückbar wie die Berge der Heimat“. Der Leitspruch der "Leopolden" wurde zu P. Franz Reinischs Lebensmotiv, ein Leitsatz für seine Gewissenentscheidung. Aber auch ein Treueschwur an seine österreichische Heimat und an seine Bundesbrüder.
"Franz Reinisch - Opfer des Dritten Reiches"
"Radio Vatikan" widmet P. Franz ein "Aktenzeichen"
Liebe Reinisch-Freunde,
Radio Vatikan hat bereits im vergangenen Sommer einen Bericht über
P. Franz Reinisch "on air" gebracht. Nun, ein gutes halbes Jahr später, freuen wir uns über die Aufnahme unseres P. Franz in das Format "Aktenzeichen". Aldo Parmeggiani hat sich der Geschichte des Pallottiners angenommen: "Franz Reinisch – Opfer des Dritten Reiches". Am 20. März wurde der Beitrag gesendet - und hier können Sie sich den Bericht inklusive Interview mit dem Postulator des Seligsprechungsprozesses, P. Dr. Heribert Niederschlag SAC, noch einmal anhören.
Geburtstag von P. Franz Reinisch
am 1. Februar vor 113 Jahren wurde unser P. Franz in Feldkirch geboren.
Wir alle gedenken ihm und seinem Ehrentag auf vielerlei Art und Weise. Durch Blumen auf seinem Grab neben der Gnadenkapelle in Schönstatt, durch unser weiterhin unermüdliches Wirken im Seligsprechungsprozess und die Verbreitung seiner Geschichte, durch ein stilles Gebet: